Pierre Henri Gadais 

Domaine de la Combe 

(Muscadet, Loire)

Pierre Henri Gadais

Die Domaine Gadais liegt im Ort Saint-Fiacre in der Appellation „Muscadet Sèvre et Maine“. Der Betrieb bewirtschaftet über 100 verschiedene Parzellen, die alle mit Melon de Bourgogne bepflanzt sind.


Nach seinem Önologiestudium in Bordeaux und Beaune hat Pierre-Henri 2016 das Familienweingut von seinem Vater übernommen.

Während eines Auslandsaufenthaltes in der Schweiz wuchs seine Faszination für den biologischen und biodynamischen Weinbau. Bei Pierre-Henris Arbeit steht der Respekt für das Produkt immer im Vordergrund. Eine interventionsarme Weinbereitung (dazu gehört auch die Reduktion der Schwefelgaben) und die biologische Weinbergsarbeit sind Zeugen dieser Entwicklung. Aktuell baut man einen neuen Keller, in dem der Wein ausschließlich per Schwerkraft bewegt wird.


Das Muscadet Gebiet ist bekannt für seine Vielfalt an Bodentypen. Dazu gehören Glimmerschiefer, Orthogneiss und Granit. Melon de Bourgogne eignet sich perfekt um die feinen Unterschiede zwischen den Terroirs widerzuspiegeln. Deshalb konzentriert sich die Familie komplett auf die autochthone Sorte Melon de Bourgogne. Die Rebsorte findet man bereits seit 1616 in der Region und sie hat sich im Laufe der Jahrhunderte perfekt an das atlantische Klima und die Bodentypen der Region angepasst. 


Neben dem klassischen „Muscadet sur Lie“, produziert man hier viele weitere Weinstile, die die Vielfalt der Sorte zeigen. Die Weine der Domaine haben nichts mit den belanglosen Seafood Begleitern zu tun, die man sonst häufig in der Region findet.

Die Weine von Domaine de la Combe

Pierre Henri Gadais

 2022 Vendange Nocturne 

Am Zusammenfluss der Flüsse Sèvre und Maine befindet sich der Ort Saint-Fiacre, die Heimat der Domaine. Und genau hier liegt auch die Parzelle für den Vendange Nocturne namens “La Cantrie”. Die Lage hat eine Nordexposition und die Melon de Bourgogne Rebstöcke stehen hier auf Schieferböden.

Der Name des Weines “Vendange Nocturne” weist bereits darauf hin: die Trauben werden in der Nacht gelesen, um das Lesegut kühl zu halten. Darauf folgt eine zwölfstündige Maischestandzeit und eine Spontangärung. Die kühle Lage mit Nordexposition und der dadurch vergleichsweise langen Reifeperiode, sorgt dafür dass die Beeren bei 11 % physiologisch reif gelesen werden können.


Pierre Henri Gadais

2022 Muscadet Sèvre et Maine Sur Lie

Der Muscadet Sur Lie der Domaine de la Combe stammt aus dem Lieux Dit “la Petière” in Saint Fiacre. Die Böden sind hier deutlich komplexer und bestehen aus Schiefer, Gneiss und Orthogneiss.

Die Beeren werden mit der optimalen Reife gelesen und anschließend sofort ohne Maischestandzeit gepresst. Der Most wird nur per Schwerkraft transportiert und nicht gepumpt. Bis zum Ende der Gärung schwefelt Pierre-Henri garnicht (die freie schweflige Säure liegt hier unter 10 mg/l) Anschließend schwefelt er leicht um die malolaktische Gärung zu verhindern. Darauf folgt ein achtmonatiges Hefelager mit regelmäßiger Battonage.


Pierre Henri Gadais

2022 ZESTE

Der Zeste ist ein maischevergorener Weißwein aus der Parzelle “Le Moque Chien”.
Die Trauben für den Zeste werden am spätesten gelesen. Auf die Lese folgt eine zweiwöchige Kohlensäuremaischung. Nach dem Ende der Maischestandzeit werden die Ganztrauben gepresst. Der Ausbau erfolgt in den gleichen Fässern, die auch für die Standzeit genutzt werden. Das Ziel ist es eine Mikrooxidation ohne Holzaroma zu erreichen. Dementsprechend kommen hier nur alte Fässer zum Einsatz. Bei diesem Wein lässt Pierre-Henri die malolaktische Gärung zu. Kein Racking und keine Battonage. Beim Zeste verzichtet Pierre-Henri komplett auf zugesetzten Schwefel. Limitiert auf 3200 Flaschen.